Hall of Vape  – Eindrücke der Dampfermesse Stuttgart 2017

08 Mai

 

Ankunft und langes Warten

Schon die Anfahrt am Samstagmorgen in Stuttgart hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit, überall Autos die aus allen offenen Scheiben dampften. Die Vorfreude und Spannung stieg mit jedem Meter den wir uns der Halle näherten. Die Ernüchterung folgte dann vor der Halle. Wir und viele Dampfer mehr, hatten es verpasst unsere Tickets im Vorverkauf zu sichern, der Internetaccount wurde am Vorabend geschlossen. Vor der Halle standen bereits lange Warteschlangen und keiner wusste so genau, wo er sich hinstellen sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann mal die Info vom Veranstalter, mit Tickets rechts, ohne links – oder umgekehrt. Dass zu der Zeit nur zwei Kassen geöffnet waren schlug manchem auf die Stimmung. Nach einer guten Stunde warten, ohne die Möglichkeit sich etwas zu trinken zu organisieren oder eine Toilette zu finden,  ging es dann doch recht flott mit dem Einlass – man hatte Kassenpersonal organisiert.

Erste Meter in der Halle                                        

Der erste Eindruck in der Halle war überwältigend. Schon jetzt waberten dichte Dampfwolken an der Hallendecke und aus den Boxen dröhnte laute Musik wie bei einem Konzert. Schaute man sich um, entdeckte man Dampfer aller Couleur, Jung und Alt, Hipster, Rocker, Mann und Frau etc..  An allen Messeständen wurde angestanden um die angebotenen Liquide zu testen und sich über Neuheiten zu informieren. Mit der Zeit war kaum mehr ein Durchkommen. Aber mit einem Plan gewappnet, was und wen wir uns unbedingt alles ansehen wollten, waren wir guter Dinge. Nebst den Ständen mit Aromen und Liquiden, welche eindeutig in der Überzahl waren, gab es auch ausführliche Informationen und Aufklärung über die neue TPD2 Verordnung und die gesundheitlichen (positiven) Konsequenzen die Dampfen statt Rauchen mit sich bringen. Leider waren Aussteller von Geräten eher dünn gesät was aber wohl der TPD2 geschuldet war.

 

     

Dass Dampfer durchaus eine humorvolle und entspannte Spezies sind, war auch immer wieder zu sehen. Nicht nur auf T-Shirts, auch Messestände überraschten immer wieder mit humorigen und treffenden Slogans. Der Kreativität und Fantasie der Aussteller muss hier auch mal ein Kränzchen gewunden werden. Es herrschte eine Vielfalt an Ideen die einen fast erschlagen hat. Hier den originellsten ausfindig machen zu wollen, war fast ein Ding der Unmöglichkeit.

 

 

                                    

Die Aussteller selbst hatten alle Hände voll zu tun und konnten sich manchmal dem Ansturm kaum erwehren. Dazu beigetragen hatte sicher auch der werbewirksame Auswurf von Gratis Gadgets in die Menge. Immer wieder flogen T-Shirts, Liquide, Käppis und dergleichen mehr, von der Bühne ins Volk oder wurden von den Ausstellern selbst an ihren Ständen rundum verteilt. Kaum einer wird mit leeren Händen nach Hause gegangen sein. Zur allgemeinen guten Stimmung hatten sicher auch die diversen Acts auf der Bühne beigetragen. Es fanden laufend Interviews mit in der Szene bekannten YouTube Bloggern statt, es wurden Dampfwettkämpfe durchgeführt, es gab eine Vorstellung von Trickvaping und es wurde gerapt was das Zeug hielt. Für jeden war etwas dabei.

 

                                                           

 

Das Engagement einiger Aussteller hatte uns begeistert. Bei Cloudfather Liquid zum Beispiel konnte man sich seinen Tröpfler am Stand, für einen Obolus in die Kasse, neu bestücken lassen und sich vom Fachmann gleich noch einige Tipps abholen. Jede Frage wurde geduldig beantwortet, wir haben einiges dazu gelernt. Speziell gefreut hat uns die Schweizer Fraktion an der Messe. Mit Foo haben wir einen unserer Lieferanten getroffen, der sein Publikum mit seinen leckeren Liquiden in Schweizer Qualität zu überzeugen wusste. Später besuchten wir die Truppe von StattQualm, deren eigene Swissmade Geräte bester Güte bald auch in unserem Shop e-zigarette-schweiz.ch zu kaufen sein werden.

 

       

Dass so ein Messebesuch hungrig macht, liegt wohl in der Sache der Natur. Schade nur, dass wir die Crepes und den Pizzawagen im Aussenbereich zu spät entdeckt hatten. Im Innenbereich lockten Burger und Asiatische Düfte die Hungrigen. Chinesisches Essen schmeckt eigentlich anders.

Fazit unseres Ausflugs: An und für sich eine gelungene Sache, wenn auch von organisatorischer Seite ein bisschen besser gearbeitet werden könnte. Schade dass zu einigen Special Guests, wie z.B. Thomas Frohnert, nicht mehr zu erfahren war, wann und wo sie zu treffen sind. Da sie keinen Stand hatten,  auch keinen Interviewtermin auf der Bühne, wo er zu einer bestimmten Zeit zu finden gewesen wäre.

Schade auch, dass die Internetplattform nicht besser genutzt wurde. Schwammige Seiten die fast nicht gelesen werden konnten,  die Hallenpläne im falschen Format (jpg) die unlesbar waren, wie spärliche und späte Informationen. Auch Schade, dass sich der Einlass so kompliziert und langwierig gestaltete. Ein Highlight der Organisation waren aber die Damen und Herren der Garderobe, die eigentlich als Informationsstand gedacht waren. Sie waren sehr freundlich und engagiert.

 

 

 

 

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